MPU therapeutische Maßnahmen:
Therapie, Abstinenznachweis & Training

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Zusätzliche MPU-Maßnahmen: Warum die Führerscheinstelle weitere Auflagen fordern kann

  • Je nach Schwere deines MPU-Falls können zusätzliche Maßnahmen vorgeschrieben werden, die du nachweisen musst – ergänzend zur eigentlichen MPU-Prüfung
  • Entscheidungsträger ist die Führerscheinstelle, die auf Basis der Gutachterempfehlung und der individuellen Vorgeschichte über zusätzliche Auflagen bestimmt
  • Unser Gutachter prüft deine Unterlagen und bewertet auf grundlage der offiziellen Kriterien, ob bestimmte Maßnahmen nötig sind

Wichtig dabei: Da die Bewertung nach offiziellen Kriterien erfolgt, sind die Ergebnisse immer nachvollziehbar und einheitlich. Eine Überprüfung findet in jedem Fall statt. Mit einem frühzeitigen Gutachten bist du optimal vorbereitet und kannst die geforderten Maßnahmen rechtzeitig nachweisen.

Zusätzliche MPU-Maßnahmen

Welche Nachweise und Auflagen können gefordert werden?

Zusätzliche Maßnahmen im Rahmen der MPU sind keine Strafe, sondern eine Chance, nachhaltige Veränderung nachzuweisen. Sie zeigen den Gutachtern und der Führerscheinstelle, dass du aktiv an dir arbeitest und dein Verhalten langfristig veränderst.

Typische zusätzliche Auflagen sind zum Beispiel:

    • ein Abstinenznachweis über Alkohol- oder Drogenfreiheit,
    • eine Teilnahmebestätigung an einer Sucht- oder Psychotherapie,
    • ein Anti-Aggressionstraining zur besseren Konfliktbewältigung,
    • oder die aktive Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe.

Alle diese therapeutischen und psychologischen Maßnahmen kannst du direkt bei uns absolvieren – professionell begleitet von erfahrenen Fachkräften im Rahmen einer strukturierten Therapie. So bist du bestens vorbereitet und kannst deine Auflagen zuverlässig erfüllen.

Sucht- und Psychotherapie

Manchmal liegt der Grund für Auffälligkeiten im Straßenverkehr tiefer – etwa bei einem problematischen Umgang mit Alkohol, Drogen oder belastenden Lebenssituationen. In solchen Fällen kann eine Sucht- oder Psychotherapie helfen. Gemeinsam mit geschulten Fachleuten werden Ursachen verstanden und Strategien entwickelt, wie man sein Verhalten dauerhaft verändert.

Anti-Aggressions­training

Manchmal sind es nicht Alkohol oder Drogen, sondern Wut und Aggression, die zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen. Ein Anti-Aggressionstraining vermittelt Techniken, um Konflikte zu erkennen, Stress abzubauen und in heiklen Momenten ruhig zu reagieren.

Abstinenz­nachweis

In manchen Fällen ist es notwendig, über einen längeren Zeitraum nachzuweisen, dass man keinen Alkohol oder keine Drogen konsumiert. Das geschieht durch regelmäßige Tests, die offiziell anerkannt sind.

Teilnahme an einer Selbsthilfe­gruppe

Der Austausch mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann enorm hilfreich sein. In Selbsthilfegruppen erhalten Betroffene Verständnis, Unterstützung und Motivation, ihren Weg weiterzugehen.